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Die Mandel ist ein bis zu 6 Meter hoher Baum bzw. Strauch mit offener Krone und üppiger Blütenpracht. Die Blätter sind lanzettlich, wechselständig angeordnet, fein gezähnt, der Länge nach gefaltet und 5 bis 10 cm lang. Die Blüten erscheinen vor dem Laub.
Man kann den Mandelbaum mit dem Mandelbäumchen (Prunus triloba) verwechseln. Dieses ist ein Ziergehölz und trägt dicht gefüllte und sterile Blüten, weshalb sie niemals Früchte ansetzen.
Im Frühling findet die Bestäubung hauptsächlich durch Insekten statt.
Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe haben.
Mandelbaum - Blattentfaltung
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif. Sie haben eine bräunliche Außenhülle und sind aufgeplatzt.
Die Bienenfresser sind sehr farbenprächtige Vögel und gehört zu den Spinten. Er hat eine leuchtend gelbe Kehle mit bläulicher Unterseite, gelbweißen Schulterfedern sowie rotbrauner Färbung des Scheitels, Mantels, Rücken und Armdecken. Der Schnabel ist lang und kräftig. Die Weibchen sind etwas blasser gefärbt als die Männchen.
Sie überwintern im südlichen Afrika.
Der Bienenfresser wiederholt häufig seinen Ruf. Es klingt wie ein weich rollendes „prrür“. Der Gesang ist weit hörbar. Bei Beunruhigung am Nest erfolgt ein reines, kurz pfeifendes „wüt“.
Der Bienenfresser ist ein Sommervogel und kommt in offenen Landschaften vor. Er bevorzugt Feldfluren oder hügelige Landschaft mit Weiden, Gebüschen und einzelnen Bäumen oder Gehölzen. Sie brauchen steile Hänge mit weichem Boden wie etwas Ton, Lehm oder sandige Böschungen, um dort ihre Bruthöhlen bauen zu können. Diese findet man oft an steilen Flussufern oder an Hängen von Sandgruben. Eine Bruthöhle kann bis zu 2 Meter lang sein und mündet in einer erweiterten Brutkammer, wo die Eier abgelegt werden. Diese wird von Männchen und Weibchen gemeinsam gegraben.
Die Bienenfresser gehen oft in großer Höhe auf Insektenjagd, dabei fressen sie hauptsächlich Bienen, Wespen und andere Hautflügler.
Die Felsenbirne ist ein 1-3 m hoher, breit buschiger Strauch. Im Gegensatz zu ihrem Namen handelt es sich bei ihr nicht um eine Birne im herkömmlichen Sinn, sondern sie ist näher mit den Mehlbeeren verwandt. Die Früchte sind trotzdem essbar.
Wie der Name bereits vermuten lässt, kommt die Felsenbirne auf basenreichen, humus- und nährstoffarmen Felsböden vor. Vor allem an sommerwarmen Felshängen, lichten Gebüschen und Mischwäldern.
Die Gewöhnliche Felsenbirne ist die einzig heimische Art in Europa. Allerdings werden gerne ostasische und nordamerikanische Felsenbirnen als Zierpflanzen angepflanzt, die wegen ihrer attraktiven Herbstfärbung und reichen Ernte der Früchte beliebt sind. Darunter zählt auch die nordamerikanische Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii), die bis zu 10 m hoch werden kann und die Blätter, die namensgebende leuchtend kupferfarbene Herbstfärbung bekommen. In vielen Teilen Europas ist sie bereits eingebürgert.
Im Sommer dient die reife Frucht den Vögeln als Nahrungsquelle.
Vom August bis September reifen die kugeligen blauschwarze bereiften Früchte der Felsenbirne heran. Sie sind herb süß im Geschmack und manchmal etwas mehlig. Sie enthalten gesunde Flavonoide und Gerbstoffe, Vitamin C und andere Mineralstoffe.
Tipp:
Felsenbirnen lassen sich gut zu Marmelade oder Sirup verarbeiten und essen. Dabei können noch andere Früchte hinzugemischt werden, wie z.B. Himbeere, Brombeere oder Heidelbeere.
Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe haben.
Felsenbirne - Blattentfaltung
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Felsenbirne - Blühbeginn
Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif. Bei saftigen Früchten, wie der Felsenbirne, ist die Reife der Zeitpunkt der vollständigen Verfärbung.
Felsenbirne - Fruchtreife
Etwa 50 % der Blätter, inklusive der bereits abgefallenen, sind an mehreren Bäumen oder Sträuchern verfärbt. Nicht als herbstliche Laubverfärbung gelten Vergilbungserscheinungen der Blätter und Auftreten von Dürrelaub als Folge von Trockenheit und Hitze, wie sie schon ab Juni/ Juli einsetzen können.
Felsenbirne - Blattverfärbung
Der Eingriffelige Weißdorn ist eine sehr häufige Art und kann ein zwischen 2-6 m großer Strauch oder kleiner Baum werden. Der Weißdorn ist ein lichtbedürftiger Strauch, der gut auf trockenen Standorten wachsen kann und häufig auf verbuschtem Weiden und Böschungen zu finden ist. In Auwäldern kommt er auf Heißländen vor, also auf trockengefallene, waldfreie Schotterflächen.
In Mitteleuropa gibt es noch zwei weitere heimische Weißdornarten, den Zweigriffeligen Weißdorn (Crataegus laevigata) und den Großkelchige Weißdorn (Crataegus rhipidophylla). Alle drei sind schwer voneinander zu unterscheiden, da neben den ohnehin schon vielgestaltigen Arten, diese untereinander Bastarde bilden können.
Im Sommer dient die reife Frucht den Vögeln als Nahrungsquelle. Wegen seinen Dornen dient er außerdem als Nistplatz für den Neuntöter.
Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe haben.
Weißdorn - Blattentfaltung
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Weißdorn - Blühbeginn
Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif, also vollständig verfärbt.
Weißdorn - Fruchtreife
Etwa 50 % der Blätter, inklusive der bereits abgefallenen, sind an mehreren Bäumen oder Sträuchern verfärbt. Nicht als herbstliche Laubverfärbung gelten Vergilbungserscheinungen der Blätter und Auftreten von Dürrelaub als Folge von Trockenheit und Hitze, wie sie schon ab Juni/ Juli einsetzen können.
Weißdorn - Blattverfärbung
Die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) besitzt meistens nur einen Haupttrieb, hat größere, weiche Blätter bei der die Achselbärte auf der Blattunterseite weiß und blüht früher als die Winterlinde mit 2 bis 5 Blüten an einem Blütenstand. Die Früchte sind groß, holzig, schwer zerdrückbar und ausgeprägt kantig (4-5 vortretende Längsrippen).
Die Winterlinde (Tilia cordata) dagegen hat meistens zwei Haupttriebe und relativ kleine, dunkle Blätter, auf deren Unterseite die Trichome (Härchen) in den Achseln der Blattnervatur bräunlich und nicht weiß sind. Die Blüte mit 5- bis 7-endigen Trugdolden findet Juni-Juli statt. Die Früchte sind relativ weich und leicht zerdrückbar.
Die Holländische Linde (Tilia × europaea auch Tilia × intermedia oder Tilia × vulgaris) ist ein fruchtbarer Bastard der aus Sommer- und Winterlinde entstand. Da alle Arten untereinander fortpflanzungsfähig sind, ist es sehr schwer den genauen Verwandtschaftsgrad festzustellen. Am ehesten kann wieder mit Hilfe der Achselhärchen unterschieden werden, die bei dieser Art gelblich-weiß sind.
Die Blätter der Amerikanischen Linde (Tilia americana) können bis zu 25 cm groß werden. Sie sind auf beiden Seiten gleich und haben keine Behaarung.
Bei der Silber-Linde (Tilia tomentosa) ist die Blattoberseite dunkelgrün und die Blattunterseite deutlich heller und silbrig behaart. Mit Juli-August ist sie die letzte Linde die bei uns blüht.
Als letzter Vertreter soll die Krim-Linde (Tilia × euchlora) genannt werden. Dieser Baum ist an seinen deutlich durchhängenden Ästen und der stark glänzenden Blattoberseite gut zu erkennen.
Linden sind ökologisch sehr wertvoll. Durch ihr feines, tiefgehendes Herzwurzelsystem wird der Waldboden gefestigt. Das Laub, das viel Eiweiß und Kalk enthält, zersetzt sich schnell und verbessert die Bodenqualität wie kaum eine andere Baumart. Der süßlich-würzige Duft der Blüten lockt viele verschiedene Insekten an und bietet vor allem Bienen eine ausgezeichnete Weide.
Das Holz der Linde wird in der heutigen Zeit vorwiegend im Kunsthandwerk verwendet (Drechseln, Bildhauerarbeiten, ...). Zusätzlich wird die Linde im Instrumentenbau sowie zur Herstellung von Spielzeugen eingesetzt. Gelegentlich werden auch trockene Fässer aus Lindenholz hergestellt, die den Inhalt gut vor Gerüchen schützen.
Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe haben.
Sommerlinde - Blattentfaltung
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei Bäumen sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Sommerlinde - Blühbeginn
Etwa 50 % der Blätter, inklusive der bereits abgefallenen, sind an mehreren Bäumen verfärbt. Nicht als herbstliche Laubverfärbung gelten Vergilbungserscheinungen der Blätter und Auftreten von Dürrelaub als Folge von Trockenheit und Hitze.
Sommerlinde - Blattfärbung
Die Winterlinde oder je nach Beobachtung auch mehrere Exemplare dieser Art sind zu mehr als 50 % entlaubt.
Sommerlinde - Blattfall
Die Rote Pestwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die bis zu 120 cm groß wird und ist schwach giftig. Sie liebt nasse (Ufer-) Wiesen, wenn diese nicht mehr gemäht werden, kann sie mit ihren Ausläufern ganze Bestände bilden. Ihre großen, rundlichen Blätter sind bei Kindern als Sonnen- und Regenschirm beliebt.
Die Doppelgänger der Roten Pestwurz sind die Weiße Pestwurz (P. albus), die Alpen-Pestwurz (P. paradoxus) und der Huflattich (Tussilago farfara). Vom rot-braunen Blütenstand her - der bei allen Arten vor den Laubblättern erscheint - ist nur die Alpen-Pestwurz ähnlich. Diese ist aber auf steinige oder felsige Hänge auf Kalk ab der montanen Stufe angewiesen. Die Grundblätter sind mehr dreieckig bis spießförmig und unterseits bleibend schneeweiß-filzig.
Die Weiße Pestwurz kommt zwar an ähnlichen Standorten wie die Rote vor, hat aber – wenn die weißen Blüten einmal weg sind und die Arten nur an den Blättern zu unterscheiden sind – einen deutlich doppelt gezähnten Blattrand und kaum eine Rille auf dem markigen Blattstiel.
Auch der Huflattich blüht zuerst im Frühjahr ohne Blätter, oft schon im Februar nach der ersten Schneeschmelze. Er kommt auf ruderaleren Standorten vor, wie an Schuttplätzen, Wegen und Straßenrändern – die Lebensräume überschneiden sich aber mit denen der Pestwurz. Nach der goldgelben Blüte sind die besten Unterscheidungsmerkmale der doch ähnlichen Blätter: die Rille auf dem Blattstängel ist kräftiger, der Stängel selbst und auch seine Leitbündel sind wie zu einem großen „U“ oder Hufeisen seitlich zusammengedrückt. Bei den Pestwurzen sind die Leitbündel im Stängel verteilt und er ist im Querschnitt rundlicher.
Die Pestwurz ist eine Insektenpflanze, über 60 Wildbienenarten fliegen sie an.
Auch Menschen nutzen sie gelegentlich. Früher wurde die Pestwurz so sehr geschätzt, dass man ihr sogar eine Wirkung gegen Pest nachsagte. Dann wurde die Heilwirkung der Pestwurz nahezu vergessen, bis man entdeckte, dass die Pestwurz gegen Migräne helfen kann. Auch gegen Asthma und Heuschnupfen kann man sie verwenden, was sie bei der heutigen, verbreiteten Allergieneigung zu einer wichtigen Heilpflanze macht. Wilde Pestwurz-Pflanzen enthalten jedoch potenziell leberschädigende Pyrrolizidinalkaloide. Daher sollten nur standardisierte Extrakte und Präparate aus der Apotheke verwendet werden, die auf moderner Züchtung mit nur sehr geringem Anteil dieser Stoffe beruhen.
Die Kirsche ist ein Sommergrüner Baum der Wuchshöhen von 15 m bis 20 m ereicht. Der Namenszusatz avium leitet sich von avis (Latein für Vogel) ab und bezieht sich auf die Früchte, die gern von Vögeln gefressen werden. Doch auch der Mensch isst gerne die Früchte der Vogel-Kirsche, insbesondere die von Zuchtformen. Diese kultivierten Formen sind vor allem durch größere Blätter sowie größere und süßere Früchte ausgezeichnet und werden im Allgemeinen als Süßkirsche bezeichnet.
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Kirsche - Blüte
Etwa 95 % der Blüten sind abgeblüht, sie haben sich also bräunlich verfärbt oder sind schon abgefallen.
Kirsche - Blühende
Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif, also vollständig verfärbt.
Die allgemeine Fruchtreife ist erreicht, sobald sich ein erstes Abpflücken der Früchte auf dem Baum auch wirklich lohnt.
Kirsche - Frucht
Etwa 50 % der Blätter, inklusive der bereits abgefallenen, sind an mehreren Bäumen verfärbt.
Kirsche - Blattfärbung
Edelkastanien sind nicht verwandt mit der Rosskastanie (welche als Falsche Kastanie bezeichnet werden), sondern sie gehören zu den Buchengewächsen, auch wenn sich die Früchte vermeintlich ähnlichsehen. Ab Mitte Oktober kann man die Früchte sammeln und über dem Feuer mit einem Maronibrater oder im Backofen zubereiten. Die Bäume sind kalkmeidend und kommen auf basenreichen Silikatböden oder sandigen Lehmböden vor.
Es gibt verschiedene Kreuzungspartner für europäische Edelkastanie und eingeführte Arten, die für die Kultivierung genutzt werden. So sind auch Arten wie die Amerikanische Kastanie, Chinesische Kastanie, Pennsylvanische Kastanie und die Japanische Kastanie als Vertreter der Kastanie als Kulturpflanzen vorhanden. Auch die Rosskastanie ist in ihrer Frucht ähnlich jedoch lässt sie sich deutlich durch die fingerförmig gefiederten Blätter unterscheiden.
Unter anderem gehört der Eichelhäher zu den Verbreitern der Edelkastanie. Sie vergraben deren Früchte als Vorrat.
Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe, haben.
Edelkastanie - Blattaustrieb
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Edelkastanie - Blühbeginn
Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif. Bei trockenhäutigen Früchten wie der Edelkastanie ist das der Zeitpunkt des Aufplatzens der Hülle und des Herausfallens der Samen.
Edelkastanie - Fruchtreife
Etwa 50 % der Blätter, inklusive der bereits abgefallenen, sind an mehreren Bäumen oder Sträuchern verfärbt. Nicht als herbstliche Laubverfärbung gelten Vergilbungserscheinungen der Blätter und Auftreten von Dürrelaub als Folge von Trockenheit und Hitze, wie sie schon ab Juni/ Juli einsetzen können.
Edelkastanie - Blattverfärbung
Die Kriecherl ist ein straff aufrechter Großstrauch bis Kleinbaum, der zu Wurzelbrut neigt. Oft bilden sich ganze Kolonien, die dann als Hecke von gleichartigen Pflanzen auftreten. Die wohlschmeckenden Früchte sind häufig zwetschkenfarbig blau mit graublauer Bereifung.
Der Doppelgänger der Kriecherl ist die Kirschpflaume. So hat die Kirschpflaume im Gegensatz zum Kriecherl zum Beispiel am Grund rötliche Blüten und an der Basis rötliche Staubgefäße. Der trockene Kern der Kriecherl ist runzelig – grubig, bei der Kirschpflaume wäre er kirschartig glatt.
Die Früchte werden durch Vögel und Kleinsäuger verbreitet.
Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe haben.
Kriecherl - Blattaustrieb
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Kriecherl - Blühbeginn
Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif, also vollständig verfärbt.
Kriecherl - Fruchtreife
Helle und Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläulinge sind beides selten gewordene Tagfalter-Arten, welche in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie als Europarechtlich streng geschützt und in Österreich als gefährdet (VU) gelten.
Die blau-schwarzen und braunen Tagfalter fliegen regional unterschiedlich ab Ende Juni (Heller W.-AB.) bzw. ab Anfang Juli (Dunkler W.-AB.). Mit 28 bis 33 Millimetern Flügelspannweite gehören sie zu den eher größeren Bläulingen. Gut zu erkennen sind sie an ihrem schwarzbraunen Rand, der das schillernde Blau auf den Flügeloberseiten (FOS) umgibt – und an den schwarzen Striche-Flecken-Reihen darin. Die Unterseite der Flügel ist grau-braun mit zwei Reihen schwarzer Punkte (Heller W.-AB.) bzw. mokka-braun mit einer Reihe (Dunkler W.-AB.). Das Dunkle-W.-AB.-Weibchen ist gänzlich, also oben und unten mokkabraun.
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Der ansonsten ähnlich gefärbte, größte (bis 42 mm) Schwarzflecken-, Quendel- oder Thymian-Ameisenbläuling (P. arion) wurde seit 23 Jahren, also zuletzt 2001 im Burgenland nicht mehr gefunden, sodass er im Burgenland als ausgestorben gilt.
(Quelle: Höttinger H. (2015): Artenschutzprogramm Tagfalter im Burgenland – Schwerpunkt Europaschutzgebiete. – Naturschutzbund Burgenland, Eisenstadt. 40 S)
Der Lungenenzian-Ameisenbläuling oder Kleine Moorbläuling (P. alcon) ist etwas kleiner, kommt nur bis 800 m vor und bevorzugt wie die Wiesenknopf-A.B. feuchte Lebensräume. Er hat an der FOS keine Strich-Flecken und nur einen feinen schwarzbraunen Rand. Die gänzlich braunen Weibchen ähneln denen der Dunklen W.-AB., haben aber eine deutlich hellere graubraune FUS. Die Raupen-Futterpflanzen sind Lungen- und Schwalbenwurz-Enzian.
Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Alle in Österreich vorkommenden Ameisenbläuling-Arten lassen sich als Raupen, nachdem sie sich auf den jeweiligen Futterpflanzen angefressen und bereits ein paar Mal gehäutet haben, von den Pflanzen auf den Boden fallen, und werden dann von je nach Art spezifischen Ameisen-Arten in deren Ameisenhügel getragen. Dies geschieht mittels einer chemischen Duftstoff-Mimikry, also der Täuschung der Ameisen, welche die Raupen für verlorengegangene Ameisen-Larven ihrer eigenen Art halten. Dieser myrmecophile (=an Ameisen gebundene) Sozialparasitismus geht so weit, dass die Bläulingsraupen im Ameisenbau sowohl gefüttert werden als auch sich von der Ameisenbrut ernähren.
Beide Wiesenknopf-Ameisenbläuling sind auf die ebenfalls selten gewordenen Feuchtwiesen, feuchte Hochstaudenfluren oder (wechsel-)feuchte Glatthafer-Wiesen mit einem Vorkommen des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) angewiesen. Der Helle W.-AB. ist dabei zusätzlich an die Trockenrasen-Knotenameise (Myrmica scabrinodis) gebunden, während die Dunkle W.-AB. vor allem die Rote Gartenameise und andere Knotenameisen (vornehmlich Myrmica rubra, daneben M. scabrinodis und M.ruginodis) für ihren Lebenszyklus benötigt.
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling - Balz
Die jungen Raupen haben einige Tricks auf Lager, um das "Adoptionsritual" zu ihrem Gunsten ausfallen zu lassen: Sie verfügen über Honigduftdrüsen und Honigdrüsen, die für Ameisen attraktiv sind. Außerdem scheinen die Raupen einen Duft zu produzieren, der die Ameisen besänftigt und ihr Interesse weckt. Vermutlich imitiert er den Duft der Ameisenbrut. Um die Täuschung perfekt zu machen, krümmt die asselförmige Raupe ihren Körper S-förmig und bläht ihre vorderen Körpersegmente auf, sodass ihre Gestalt der einer Ameisenlarve ähnelt.
Die Raupen der Ameisenbläulinge überwintern im Ameisenbau und verpuppen sich auch dort im Frühjahr. Sobald der junge Falter im späten Frühjahr aus der Puppe schlüpft, muss er rasch aus Bau heraus, da als Falter seine Tarnung „auffliegt“ und er selbst als potenzielles Futter für die Ameisen gilt. Als Schutz gegen die Attacken der Ameisen ist der ganze Körper der Falter mit wolligen Schuppen bedeckt, die in den Kiefern der Angreifer zurückbleiben, wenn sie zubeißen. Erst an der Erdoberfläche pumpen die Falter Luft und Flüssigkeit in ihre Flügel, die sich dann strecken und aushärten.
Im Ameisennest der Trockenrasen-Knotenameise findet man in der Regel nur eine Raupe des Hellen W.-AB. Beim Dunklen W.-AB. können es in den Nestern der Roten Gartenameisen bis zu drei Larven sein.
Neben dem primär notwendigen und bevorzugten Großen Wiesenknopf besuchen die Falter zur Nektar-Aufnahme auch Blutweiderich (Lythrum salicaria), Heil-Ziest (Stachys officinalis), Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) und Vogel-Wicke (Vicia cracca).
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