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Felsenbirne

Amelanchier ovalis

Die Felsenbirne ist ein 1-3 m hoher, breit buschiger Strauch. Im Gegensatz zu ihrem Namen handelt es sich bei ihr nicht um eine Birne im herkömmlichen Sinn, sondern sie ist näher mit den Mehlbeeren verwandt. Die Früchte sind trotzdem essbar.

Im Wald und auf Felshängen

Wie der Name bereits vermuten lässt, kommt die Felsenbirne auf basenreichen, humus- und nährstoffarmen Felsböden vor. Vor allem an sommerwarmen Felshängen, lichten Gebüschen und Mischwäldern.

So erkennt man das Gehölz

Im Winter:

  • Junge Zweige orangerotbraun, anfangs wollfilzig behaart, später dunkel violett-braun
  • Endknospe lang, schmal, kegelförmig, oft mit gekrümmter Spitze

In der Vegetationsperiode:

  • Wechselständige eiförmige bis runde Blätter, 2-4,4 cm lang, in der Jugend unterseits flockig behaart
  • Die Kronblätter der Blüte sind weiß, schmal lanzettförmig. Die Kelchblätter sind weiß-filzig behaart mit rötlich angelaufenen Zipfeln
  • Blauschwarz bereifte, kugelige Frucht, von bleibenden Kelchblättern gekrönt

Doppelgänger

Die Gewöhnliche Felsenbirne ist die einzig heimische Art in Europa. Allerdings werden gerne ostasische und nordamerikanische Felsenbirnen als Zierpflanzen angepflanzt, die wegen ihrer attraktiven Herbstfärbung und reichen Ernte der Früchte beliebt sind. Darunter zählt auch die nordamerikanische Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii), die bis zu 10 m hoch werden kann und die Blätter, die namensgebende leuchtend kupferfarbene Herbstfärbung bekommen. In vielen Teilen Europas ist sie bereits eingebürgert.

Wer steht drauf?

Im Sommer dient die reife Frucht den Vögeln als Nahrungsquelle.

Wofür taugt das Gehölz?

Vom August bis September reifen die kugeligen blauschwarze bereiften Früchte der Felsenbirne heran. Sie sind herb süß im Geschmack und manchmal etwas mehlig. Sie enthalten gesunde Flavonoide und Gerbstoffe, Vitamin C und andere Mineralstoffe.

Tipp:

Felsenbirnen lassen sich gut zu Marmelade oder Sirup verarbeiten und essen. Dabei können noch andere Früchte hinzugemischt werden, wie z.B. Himbeere, Brombeere oder Heidelbeere.

Phänologische Phasen

Blattentfaltung

Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe haben.

Felsenbirne Blattentfaltung inaturalist
Felsenbirne - Blattentfaltung

Blühbeginn

Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Felsenbirne Blühbeginn inaturalist
Felsenbirne - Blühbeginn

Beginn der Fruchtreife

Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif. Bei saftigen Früchten, wie der Felsenbirne, ist die Reife der Zeitpunkt der vollständigen Verfärbung.

Felsenbirne Fruchtreife inaturalist
Felsenbirne - Fruchtreife 

Blattfärbung >50%

Etwa 50 % der Blätter, inklusive der bereits abgefallenen, sind an mehreren Bäumen oder Sträuchern verfärbt. Nicht als herbstliche Laubverfärbung gelten Vergilbungserscheinungen der Blätter und Auftreten von Dürrelaub als Folge von Trockenheit und Hitze, wie sie schon ab Juni/ Juli einsetzen können.

Felsenbirne Blattverfärbung inaturalist
Felsenbirne - Blattverfärbung