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Edelkastanien sind nicht verwandt mit der Rosskastanie (welche als Falsche Kastanie bezeichnet werden), sondern sie gehören zu den Buchengewächsen, auch wenn sich die Früchte vermeintlich ähnlichsehen. Ab Mitte Oktober kann man die Früchte sammeln und über dem Feuer mit einem Maronibrater oder im Backofen zubereiten. Die Bäume sind kalkmeidend und kommen auf basenreichen Silikatböden oder sandigen Lehmböden vor.
Es gibt verschiedene Kreuzungspartner für europäische Edelkastanie und eingeführte Arten, die für die Kultivierung genutzt werden. So sind auch Arten wie die Amerikanische Kastanie, Chinesische Kastanie, Pennsylvanische Kastanie und die Japanische Kastanie als Vertreter der Kastanie als Kulturpflanzen vorhanden. Auch die Rosskastanie ist in ihrer Frucht ähnlich jedoch lässt sie sich deutlich durch die fingerförmig gefiederten Blätter unterscheiden.
Unter anderem gehört der Eichelhäher zu den Verbreitern der Edelkastanie. Sie vergraben deren Früchte als Vorrat.
Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe, haben.
Edelkastanie - Blattaustrieb
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Edelkastanie - Blühbeginn
Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif. Bei trockenhäutigen Früchten wie der Edelkastanie ist das der Zeitpunkt des Aufplatzens der Hülle und des Herausfallens der Samen.
Edelkastanie - Fruchtreife
Etwa 50 % der Blätter, inklusive der bereits abgefallenen, sind an mehreren Bäumen oder Sträuchern verfärbt. Nicht als herbstliche Laubverfärbung gelten Vergilbungserscheinungen der Blätter und Auftreten von Dürrelaub als Folge von Trockenheit und Hitze, wie sie schon ab Juni/ Juli einsetzen können.
Edelkastanie - Blattverfärbung
Die Kriecherl ist ein straff aufrechter Großstrauch bis Kleinbaum, der zu Wurzelbrut neigt. Oft bilden sich ganze Kolonien, die dann als Hecke von gleichartigen Pflanzen auftreten. Die wohlschmeckenden Früchte sind häufig zwetschkenfarbig blau mit graublauer Bereifung.
Der Doppelgänger der Kriecherl ist die Kirschpflaume. So hat die Kirschpflaume im Gegensatz zum Kriecherl zum Beispiel am Grund rötliche Blüten und an der Basis rötliche Staubgefäße. Der trockene Kern der Kriecherl ist runzelig – grubig, bei der Kirschpflaume wäre er kirschartig glatt.
Die Früchte werden durch Vögel und Kleinsäuger verbreitet.
Die ersten Blätter sind an 3 Stellen vollständig entrollt oder entfaltet, wobei die Blätter schon ihre endgültige Form, aber noch nicht die endgültige Größe haben.
Kriecherl - Blattaustrieb
Die ersten Pflanzen beginnen zu blühen. Bei den Sträuchern sind die ersten Blüten an mindestens 3 Stellen vollständig geöffnet, sodass die Staubgefäße sichtbar sind.
Kriecherl - Blühbeginn
Normal gewachsene und gesunde Früchte sind an mindestens 3 Stellen der Pflanze reif, also vollständig verfärbt.
Kriecherl - Fruchtreife
Helle und Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläulinge sind beides selten gewordene Tagfalter-Arten, welche in den Anhängen II und IV der FFH-Richtlinie als Europarechtlich streng geschützt und in Österreich als gefährdet (VU) gelten.
Die blau-schwarzen und braunen Tagfalter fliegen regional unterschiedlich ab Ende Juni (Heller W.-AB.) bzw. ab Anfang Juli (Dunkler W.-AB.). Mit 28 bis 33 Millimetern Flügelspannweite gehören sie zu den eher größeren Bläulingen. Gut zu erkennen sind sie an ihrem schwarzbraunen Rand, der das schillernde Blau auf den Flügeloberseiten (FOS) umgibt – und an den schwarzen Striche-Flecken-Reihen darin. Die Unterseite der Flügel ist grau-braun mit zwei Reihen schwarzer Punkte (Heller W.-AB.) bzw. mokka-braun mit einer Reihe (Dunkler W.-AB.). Das Dunkle-W.-AB.-Weibchen ist gänzlich, also oben und unten mokkabraun.
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Der ansonsten ähnlich gefärbte, größte (bis 42 mm) Schwarzflecken-, Quendel- oder Thymian-Ameisenbläuling (P. arion) wurde seit 23 Jahren, also zuletzt 2001 im Burgenland nicht mehr gefunden, sodass er im Burgenland als ausgestorben gilt.
(Quelle: Höttinger H. (2015): Artenschutzprogramm Tagfalter im Burgenland – Schwerpunkt Europaschutzgebiete. – Naturschutzbund Burgenland, Eisenstadt. 40 S)
Der Lungenenzian-Ameisenbläuling oder Kleine Moorbläuling (P. alcon) ist etwas kleiner, kommt nur bis 800 m vor und bevorzugt wie die Wiesenknopf-A.B. feuchte Lebensräume. Er hat an der FOS keine Strich-Flecken und nur einen feinen schwarzbraunen Rand. Die gänzlich braunen Weibchen ähneln denen der Dunklen W.-AB., haben aber eine deutlich hellere graubraune FUS. Die Raupen-Futterpflanzen sind Lungen- und Schwalbenwurz-Enzian.
Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling
Alle in Österreich vorkommenden Ameisenbläuling-Arten lassen sich als Raupen, nachdem sie sich auf den jeweiligen Futterpflanzen angefressen und bereits ein paar Mal gehäutet haben, von den Pflanzen auf den Boden fallen, und werden dann von je nach Art spezifischen Ameisen-Arten in deren Ameisenhügel getragen. Dies geschieht mittels einer chemischen Duftstoff-Mimikry, also der Täuschung der Ameisen, welche die Raupen für verlorengegangene Ameisen-Larven ihrer eigenen Art halten. Dieser myrmecophile (=an Ameisen gebundene) Sozialparasitismus geht so weit, dass die Bläulingsraupen im Ameisenbau sowohl gefüttert werden als auch sich von der Ameisenbrut ernähren.
Beide Wiesenknopf-Ameisenbläuling sind auf die ebenfalls selten gewordenen Feuchtwiesen, feuchte Hochstaudenfluren oder (wechsel-)feuchte Glatthafer-Wiesen mit einem Vorkommen des Großen Wiesenknopfs (Sanguisorba officinalis) angewiesen. Der Helle W.-AB. ist dabei zusätzlich an die Trockenrasen-Knotenameise (Myrmica scabrinodis) gebunden, während die Dunkle W.-AB. vor allem die Rote Gartenameise und andere Knotenameisen (vornehmlich Myrmica rubra, daneben M. scabrinodis und M.ruginodis) für ihren Lebenszyklus benötigt.
Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling - Balz
Die jungen Raupen haben einige Tricks auf Lager, um das "Adoptionsritual" zu ihrem Gunsten ausfallen zu lassen: Sie verfügen über Honigduftdrüsen und Honigdrüsen, die für Ameisen attraktiv sind. Außerdem scheinen die Raupen einen Duft zu produzieren, der die Ameisen besänftigt und ihr Interesse weckt. Vermutlich imitiert er den Duft der Ameisenbrut. Um die Täuschung perfekt zu machen, krümmt die asselförmige Raupe ihren Körper S-förmig und bläht ihre vorderen Körpersegmente auf, sodass ihre Gestalt der einer Ameisenlarve ähnelt.
Die Raupen der Ameisenbläulinge überwintern im Ameisenbau und verpuppen sich auch dort im Frühjahr. Sobald der junge Falter im späten Frühjahr aus der Puppe schlüpft, muss er rasch aus Bau heraus, da als Falter seine Tarnung „auffliegt“ und er selbst als potenzielles Futter für die Ameisen gilt. Als Schutz gegen die Attacken der Ameisen ist der ganze Körper der Falter mit wolligen Schuppen bedeckt, die in den Kiefern der Angreifer zurückbleiben, wenn sie zubeißen. Erst an der Erdoberfläche pumpen die Falter Luft und Flüssigkeit in ihre Flügel, die sich dann strecken und aushärten.
Im Ameisennest der Trockenrasen-Knotenameise findet man in der Regel nur eine Raupe des Hellen W.-AB. Beim Dunklen W.-AB. können es in den Nestern der Roten Gartenameisen bis zu drei Larven sein.
Neben dem primär notwendigen und bevorzugten Großen Wiesenknopf besuchen die Falter zur Nektar-Aufnahme auch Blutweiderich (Lythrum salicaria), Heil-Ziest (Stachys officinalis), Kleine Braunelle (Prunella vulgaris) und Vogel-Wicke (Vicia cracca).
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